Im Rahmen der Ausstellung HEXE VON S. findet am Sonnabend, dem 4. Oktober 2025, ab 15 Uhr eine
HISTORISCHE ERKUNDUNGSAUFSTELLUNG ZUM THEMA FRAUENVERBRENNUNGEN
mit der Historikerin Julia von Grünberg
statt.
Historische Erkundungsaufstellungen (Hierka) sind eine von Julia von Grünberg entwickelte, innovative Methode an der Schnittstelle von systemischer Aufstellungsarbeit und historischer Bildungsarbeit. Teilnehmende erleben gesellschaftliche Vergangenheiten durch repräsentierende Aufstellungen empathisch und körperlich erfahrbar. Dabei entsteht ein tiefes Verständnis für frühere Lebenswirklichkeiten – und eine neue Perspektive auf das eigene Leben, ohne dass persönliche Geschichten preisgegeben werden müssen, aber können. Mehr dazu hier.
Die Hierka zum Thema Frauenverbrennungen ist Teil des Projekts HEXE VON S., das ANKE MEIXNER, PETRA WALTER-MOLL und UTE FÜRSTENBERG seit 2024 bearbeiten. Es nimmt die Zeit der Hexenprozesse in den Blick, die, wie vielerorts in Europa, auch in Brandenburg stattfanden. Sie lassen sich auch in Sieversdorf, dessen Geschichte bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht, nachweisen. Hier wurden im 17. Jahrhundert drei Frauen verbrannt: Ilse Möller 1620, Hedwig Müller 1660 und Marie Müller 1669. Den Ereignissen und den sich daraus ergebenden Fragen künstlerisch nachzuspüren, ist das Anliegen des Projektes. [Mehr dazu auf dem Projektblog hier.]
Ziel der Historischen Erkundungsaufstellung zum Thema der Frauenverbrennungen ist es, den gesellschaftlichen Ursachen und Zusammenhängen näherzukommen und diese Zeit besser verstehen und nachvollziehen zu können.
Termin: Sonnabend, 4. Oktober 2025
Ort: Kirche Hohenofen
Teilnahme: 10 Euro (Anmeldung per Mail an paho@zentrumfuerpapier.de)
Das Projekt „HEXE VON S.“ wird gefördert mit Mitteln des Landkreises Ostprignitz-Ruppin.