Seit 2015 erscheint der jährliche paho-Wandkalender. Ausgangspunkt war das Bedürfnis, unterschiedliche künstlerische Positionen zur Papierfabrik Hohenofen vorzustellen. Das zeigen die Kalender bis 2021. Wie sich in den letzten Jahren das Themenspektrum von paho erweitert hat, wird an den Kalendern 2022 und 2023 mit den Arbeiten der Sommerakademien 2021/2022 deutlich. Diese richteten den Blick auf die Industriekultur der ganzen Region, denn hier gab es, neben der Papierherstellung, eine außergewöhnliche Vielfalt der Faserproduktion. Unter dem Motto „Faser-Stoff-Papier“ arbeiteten Künstler:innen 2021 mit diversen Faserstoffen und 2022 speziell mit Hanf und Flachs.
Formal entstanden die Kalender bisher im klassischen Format: Kalenderblätter, Deckblatt, Rückpappe, Ringbindung. Jetzt war Zeit für ein Update. Ab 2024 wird der Kalender selbst als experimentelles Papierprodukt jährlich neu gestaltet.
Den Auftakt macht FRANZISKA ZÄNKER mit einer originellen Idee: ein A0-Bogen mit Abbildungen ihrer Kleisterpapiere, farblich passend durch die Kalendarien ergänzt, im Offsetdruck zweiseitig bedruckt, seitlich eingeschnitten, als Schlangenleporello gefaltet, durch Klammern gehalten. Ein überzeugendes Design mit einer Faltung passgenau für die zwölf Kalendermonate. Mehr dazu hier.
Foto oben: „Segment“ von Antje Scholz © PWM